Leichtathletik

Bronze für Steinfurth bei Deutschen Meisterschaften

Vergangenes Wochenende fanden die Finals im Rhein-Ruhr Gebiet und in Berlin statt. Auch die Deutsche Meisterschaft der Leichtathleten wurde im Zusammenhang mit der Großveranstaltung  in Braunschweig ausgerichtet. Mit dabei war der Eppsteiner Hammerwerfer Konstantin Steinfurth. Am Samstag Mittag ging es im Eintracht Stadion Rund. 13:45 Uhr war Beginn des Hammerwerfen der Männer. Für Konstantin war es die zweite Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der Aktiven. Bereits 2019 konnte der junge Eppsteiner sich über einen achten Platz freuen. Zwei Jahre später  will er es erneut wissen. Trotz der Pandemie konnte der Leistungssportler ohne große Einschränkungen trainieren. Auch die Wettkampfvorbereitungen in den letzten Wochen verliefen reibungslos. Etwas anders als sonst verlief die direkte Vorbereitung am Samstag Vormittag. Es gab viele Zutrittsbeschränkungen und man musste einen PCR und Schnelltest vorweisen. Auch unüblich waren die fast leeren Ränge im Stadion. Für die Hammerwerfer nichts wahnsinniges Neues, aber es war doch schön ein paar Zuschauer zu haben. Die Corona Helfer des DLV waren als Zuschauer geladen sowie die Trainer. So waren doch ein paar Leute da und einige wenige konnten in solch einem Stadion, welches auf Akustik ausgelegt ist, doch für Stimmung sorgen. 

Ziel für den Wettkampftag war es möglichst weit zu werfen und an die persönliche Bestleistung (65,18m) ran zu kommen. Im ersten Wurf konnte mit 61,49 Meter einen souveränen Versuch landen. Dennoch war noch deutlich Luft nach oben. Ein Problem an diesem Wettkampftag war der mobile Käfig. Zweimal verfing sich ein Hammer im Netz und es dauerte lange bis das Netz herunter gelassen wurde. Ein weiteres Problem war, dass etwas an dem Käfig abgebrochen war, was erst repariert werden musste, weswegen es längere Pausen zwischen den Würfen gab. Nach dem dritten Versuch war klar, dass Konstantin mit Platz 6 in den Endkampf einzog. Dann der entscheidende Wurf im fünften Versuch. 63,86 Meter und Platz 3. Doch die Konkurrenz von der LG Eintracht Frankfurt war nur knapp 60 Zentimeter entfernt. So hieß es im sechsten Versuch nochmal alles geben, doch ungültig. Christoph Gleixner (Platz 4) konnte ihm letzten Versuch nicht mehr aufholen und so ging die Bronzemedaille nach Eppstein. Konstantin schreibt: „Ich bin super glücklich mit der Leistung. Die Weite war sicher ausbaufähig, aber bei diesem Wettkampfablauf ist man überhaupt nicht richtig in den Wettkampf gekommen.“ Durch die ständigen Unterbrechungen fiel es den Sportlern einfach schwer die Spannung und Konzentration aufrecht zu erhalten. Dies ist auf Dauer nicht so einfach und sehr ermüdend. Dennoch lief es am Ende für den Eppsteiner sehr gut mit der Platzierung. „Ich konnte mich die ersten zwei Stunden nach dem Wettkampf überhaupt nicht richtig freuen, weil ich es gar nicht richtig begreifen konnte“, so Konstantin. Doch als Konstantin die Ereignisse des Wettkampftages realisierte war die Freude groß. Mit dieser Platzierung hatte der Hammerwerfer nicht gerechnet. Zudem konnte sich kein Eppsteiner so gut bei einer Deutschen Meisterschaft der Leichtathletik positionieren. Gefeiert wurde sein großer Erfolg bislang nur im engsten Familienkreis. 

Doch was steht nach der Deutschen Meisterschaft bei dem starken Hammerwerfer an? Leider macht das Knie dem Athleten Probleme, weswegen er es nun erstmal ruhig angeht  und sich durchchecken lässt. Schließlich geht die Gesundheit vor. Außerdem müsse er sich zuerst mit seinem Trainerteam besprechen, was nun die nächsten Schritte seien. 

Ein großes Dankeschön geht an Trainer und Vater  Klaus Steinfurth ohne ihn wäre Konstantin nie so weit gekommen. Besonders da Klaus immer wieder sehr viel Geduld mit seinem Schützling zeigte und sich tief in die Materie einarbeitete. Ein weiteres Dankeschön geht an den Krafttrainer Martin Zawieja, mit dem Konstantin seit Sommer 2020 zusammenarbeitet. Zawieja habe Konstantin im Krafttraining sehr gut voran gebracht. Auch möchte sich der junge Sportler bei seiner Freundin und seiner Familie bedanken, die ihn immer unterstützt und motiviert haben. 

Fotos: J. Priedemuth (HLV-Homepage)
Text: M.A. Speck