Leichtathletik

Sieben Tage Training bei strahlendem Sonnenschein

7 Tage, 18 Athleten, 10 Trainingseinheiten – So lautet die Bilanz des Trainingslagers der Leichtathleten und Rasenkraftsportler in Albbruck im Schwarzwald. Vom 2.-8. April trainierten 18 motivierte Athleten, so viele wie noch nie, zwei Mal täglich, um sich auf die anstehende Saison vorzubereiten.

Nach der knapp vierstündigen Fahrt ging es sonntags direkt ab auf den Sportplatz zur ersten Trainingseinheit. Das Training begann mit einer Runde Gymnastik, um die Muskeln von der Fahrt aufzulockern. Nach ein paar lockeren Weitsprüngen ging es ab auf die neue Tartanbahn, zu deren Sanierung die Athleten eine kleine Spende beigetragen haben, um den Hürdenrhythmus zu üben und die ersten Sprints zu absolvieren.

Am nächsten Morgen drehte sich alles um die Wurfdisziplinen. Die Kugelstoßer feilten intensiv mit Unterstützung von Ralf Steinfurth an der Technik, die Speerwerfer und die Hammerwerfer ließen ihre Geräte weit fliegen. Nach der Mittagspause standen die ersten längeren Sprints über bis zu 250 Meter an, die die Läufer super absolvierten. Abends wurde der Grill angeworfen und man aß gemeinsam auf dem Sportplatz.

Dienstags merkte man den Athleten die Anstrengung der letzten Tage bereits an. Dennoch setzten die ehrgeizigen Athleten bei einem kleinen „Wettkampf“, bei dem die Sprungkraft mittels Standweitsprung, 3er- und 5er-Hopp getestet wurde, weite Sprünge in die Grube. Die Mittagspause wurde genutzt, um die Beine im Rhein abzukühlen oder einfach in der Sonne zu entspannen. Nachmittags stand dann wohl die härteste Trainingseinheit auf dem Programm. Nach zwei gestoppten 100 Meter Sprints galt es, die 100 bis 500 Meter möglichst schnell zu rennen. Unter Anfeuerung der anderen Leichtathleten schafften es alle ins Ziel und freuten sich auf den anstehenden Ruhetag.

Dieser wurde genutzt, um nach Freiburg zu fahren. Dort schaute man sich das Freiburger Münster an und schlenderte über den Markt, machte eine Stadtführung oder genoss die Sonne mit einem leckeren Eis. Die Hälfte der Athleten machte sich mittags auf zum Escape Game, einem Spiel, bei dem man innerhalb von einer Stunde mehrere Rätsel lösen muss, um sich aus einem Raum zu befreien. Mit guter Teamarbeit schafften es beide Gruppen innerhalb der 60 Minuten, den Code zu knacken.

Doch genug mit der Regeneration. In der bereits sechsten Trainingseinheit standen wieder Würfe mit dem Hammer, dem Speer oder dem Diskus an. Natürlich durften an diesem Tag auch die Sprints nicht fehlen, die auch wieder gestoppt wurden.

Den letzten Tag mit zwei Trainingseinheiten starteten die Athleten mit einem kurzen Krafttraining. Außerdem ging es noch zum Weitsprung, Hürdenlauf und Hammerwurf. Trainer Klaus Steinfurth freute sich hierbei über die Fortschritte der Athleten, die auf gute Leistungen in der Saison hoffen lassen. Zusätzlich standen kurze Sprints mit Widerstand an, um die Sprintfrequenz zu erhöhen. Nachmittags brachten die Läufer dann noch einmal die Bahn zum Glühen. Nach sechs Mal 300 Metern in guten Zeiten waren alle sichtlich erschöpft und froh, den Abend bei einem leckeren Essen ausklingen zu lassen.

Bevor es Samstag Richtung Heimat ging, wurden die Wurfgeräte noch einmal weit geworfen und der letzte, gemeinsame 600-Meter-Lauf absolviert. Nachdem es alle ins Ziel geschafft hatten, wurden alle Sportsachen zusammen gesucht und man verabschiedete sich vom Sportplatz.

Ein großes Dankeschön geht an das Team des Gasthofs zum Hirschen, das uns bereits zum fünften Mal mit ihrer Gastfreundlichkeit einen tollen Aufenthalt bereitete, an die LG Hohenfels zur Bereitstellung des Sportplatzes, an unseren Trainer Klaus Steinfurth für die Organisation und den Muskelkater, an die Fahrer sowie an unseren Förderkreis Pro Leichtathletik Eppstein für die Unterstützung.

Video Trainingslager 2017